Trade Update 02.02.2025

02.02.25 01:55 PM - Von Mitarbeiter

TRADE UPDATE DCX:
02. Februar 2025


Die Märkte stehen vor einer neuen Ära wirtschaftlicher Unsicherheit. US-Präsident Donald Trump hat die Zollschranken wieder hochgezogen – mit 25 % Zöllen auf Importe aus Kanada und Mexiko sowie 10 % auf China. Damit entfacht er nicht nur einen neuen Handelskrieg, sondern verändert auch die globalen Lieferketten grundlegend. Die unmittelbaren Auswirkungen auf die Rohstoffmärkte sind bereits spürbar: Gold und Silber steigen, während Öl und Industriemetalle unter Druck geraten.

Die große Frage lautet nun: Wie weit kann diese Eskalation gehen, und welche Konsequenzen hat sie für Rohstoffe?

Energie: Ölmärkte zwischen geopolitischer Unsicherheit und Überangebot
Der Ölmarkt gerät zwischen widersprüchliche Entwicklungen. Einerseits gibt es neue US-Sanktionen gegen Russland und Iran, die das Angebot verknappen könnten. Andererseits sorgt die Wiederaufnahme der russischen Ölexporte aus dem Hafen Ust-Luga für Druck auf die Preise. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage aus China, dem größten Ölimporteur der Welt, schwach – ein Faktor, der die Märkte in den kommenden Wochen weiterhin belasten könnte.
Interessant ist, dass kanadische und mexikanische Energieimporte von der vollen Zollhöhe ausgenommen wurden und stattdessen mit 10 % belegt sind. Das zeigt, dass sich die USA weiterhin auf Rohöl aus diesen Ländern stützen, um Preissteigerungen an den Zapfsäulen zu vermeiden. Doch auch ein 10 %-Zoll könnte die Kosten für US-Raffinerien in die Höhe treiben und damit indirekt die Verbraucherpreise belasten.

Metalle: Gold auf Rekordhoch, Kupfer unter Druck
Wie erwartet, hat Gold ein neues Allzeithoch überschritten. In Zeiten geopolitischer Unsicherheit und wirtschaftlicher Spannungen bleibt das Edelmetall der bevorzugte sichere Hafen. Silber folgt diesem Trend, unterstützt durch eine robuste industrielle Nachfrage für Solarzellen und Elektronik.
Im Gegensatz dazu steht Kupfer, das von Trumps Handelspolitik direkt betroffen ist. Während die globalen Märkte die neuen Zölle verarbeiten, beobachten Händler den US-Kupfermarkt, der sich bereits jetzt mit einer Prämie von rund 4,5 % über den LME-Preisen bewegt. Sollte Trump zusätzliche Abgaben auf Kupferimporte einführen, könnte sich die Preisschere zwischen den Handelsplätzen weiter vergrößern – mit unvorhersehbaren Folgen für den globalen Metallhandel.

Agrarrohstoffe: Handelskrieg trifft Sojabohnen und Mais
Die US-Agrarindustrie steht einmal mehr im Zentrum des Handelsstreits. Mexiko und China gehören zu den größten Abnehmern von US-Sojabohnen und Mais, doch mit den neuen Zöllen stehen diese Exporte auf dem Spiel. Mexiko hat bereits Vergeltungszölle angekündigt, die sich auf Agrarprodukte erstrecken könnten. Sollte Peking ebenfalls reagieren, könnte dies die Preise für US-Sojabohnen und Mais stark unter Druck setzen, während brasilianische und argentinische Produzenten von der Situation profitieren.

Märkte in Unruhe – Was kommt als Nächstes?
Während der S&P 500 erstaunlich gelassen auf Trumps Zollankündigungen reagierte, ist die Unsicherheit an den Rohstoffmärkten spürbar. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob die betroffenen Länder tatsächlich harte Vergeltungsmaßnahmen ergreifen oder ob noch Raum für Verhandlungen bleibt.
Ein besonders kritischer Punkt bleibt die reaktive Dynamik der Märkte. Historisch gesehen haben Handelskriege nicht nur die Preise für Rohstoffe und Konsumgüter steigen lassen, sondern oft auch die wirtschaftliche Aktivität gebremst. Sollten die Zölle länger bestehen bleiben, könnte dies nicht nur die Inflationsrate in den USA ankurbeln, sondern auch die gesamte Weltwirtschaft belasten.

Hochvolatilität als neue Normalität
Die aktuellen Entwicklungen bestätigen einmal mehr: Rohstoffmärkte sind längst nicht mehr nur von Angebot und Nachfrage bestimmt, sondern zunehmend von politischem Kalkül beeinflusst. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein – insbesondere in Hinblick auf mögliche Gegenmaßnahmen der betroffenen Länder.
Für Rohstoffanleger und Marktteilnehmer bleibt die Devise: Flexibel bleiben, Risiken absichern und geopolitische Entwicklungen genau im Blick behalten.

Die Volatilität an den Märkten wird weiter hoch bleiben!

Performance DCX

Auf Wochenbasis gewinnt der DCX +1,23 %. 

DCX POSITIONEN:
Silber - Long

Silber gewinnt auf Wochenbasis +3,87%.

Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart:



Der Silber-Future zeigt weiterhin eine starke Entwicklung, da geopolitische Unsicherheiten und eine anhaltende Angebotsknappheit die Preise stützen. Am Freitag blieb der Silberpreis über der Marke von 32,00 USD pro Unze und bewegte sich damit nahe eines Sieben-Wochen-Hochs. 

Die jüngste Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, ab Samstag Zölle von 25 % auf Importe aus Mexiko und Kanada zu erheben, hat die Nachfrage nach sicheren Häfen wie Silber und Gold weiter angekurbelt.

Fazit

Silber bleibt bullisch – Angebotsknappheit und Industrieboom als Treiber

Der Silbermarkt bleibt aufwärtsgerichtet, gestützt durch:

✅ Starke industrielle Nachfrage aus der Solar-, Elektrofahrzeug- und Elektronikbranche

✅ Anhaltendes Marktdefizit – das fünfte Jahr in Folge mit einem Angebotsmangel

✅ Geldpolitische Unsicherheiten und anhaltende Zinsspekulationen der Fed

✅ Geopolitische Spannungen und Zölle, die sichere Häfen wie Silber attraktiver machen


WTI Crude Oil - Short

WTI Crude-Oil verliertauf Wochenbasis -0,97%.

Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart:


Die WTI-Rohöl-Futures (CLH25) schlossen am Freitag bei 73,81USD pro Barrel. Rohöl erreichte dabei ein Vier-Wochen-Tief, da der Markt auf die jüngsten Entwicklungen bei den Ölversorgungswegen, den starken US-Dollar und mögliche neue Handelszölle reagierte.

Die Ölpreise standen in den letzten Tagen unter Druck. Ein Hauptfaktor war die Stärkung des US-Dollar-Index (DXY) auf ein Ein-Wochen-Hoch, was Rohöl für internationale Käufer teurer machte. Gleichzeitig gab es bearishe Nachrichten aus Russland, wo der Export aus dem Baltischen Hafen Ust-Luga nach einem ukrainischen Drohnenangriff wieder aufgenommen wurde. Dies deutet darauf hin, dass der Angriff nur begrenzte Auswirkungen auf die russische Ölversorgung hatte.

US-Präsident Donald Trump sorgt mit seinen Forderungen nach niedrigeren Ölpreisen für Marktturbulenzen. Letzte Woche forderte er die OPEC auf, den Ölpreis zu senken, mit dem Argument, dass niedrigere Preise Russland finanziell schwächen und den Ukraine-Krieg beenden könnten.

Fazit

🔴 Bearishe Faktoren:

❌ Wiederaufnahme russischer Ölexporte

❌ Schwache chinesische Nachfrage (Importe -1,9 % y/y in 2024)

❌ Stärkere Ölbestände auf Tankschiffen (+13 % auf 66,26 Millionen Barrel)

Einstieg gelungen - Abwarten.

Wir sind weiterhin mit einer kleinen Short-Position engagiert und bleiben skeptisch. Auch saisonal geht es mit Crude Oil nach unten.


Gold - Long

Gold gewinnt auf Wochenbasis +0,94%.

Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart:



Der Gold-Future bleibt das Maß aller Dinge im Rohstoffhandel. Angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Unsicherheiten stieg der Preis für Gold zur Lieferung im April am Donnerstag auf ein neues Rekordhoch von über 2.850 USD pro Feinunze. Am Freitag fiel der Preis leicht auf 2.831,50 USD, da der US-Dollar an Stärke gewann. Dennoch bleibt Gold die bevorzugte Absicherung für Investoren, die sich gegen mögliche Marktturbulenzen und Inflation schützen wollen.

Handelskrieg treibt Gold auf neue Höhen
Ein zentraler Treiber für den jüngsten Goldpreisanstieg sind die Handelskonflikte, die US-Präsident Donald Trump durch seine neuen Zölle ausgelöst hat. Ab Samstag sollen 25 % Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko sowie 10 % auf China in Kraft treten. Diese Maßnahme hat bereits zu sicheren Hafen-Käufen geführt, da Anleger befürchten, dass ein eskalierender Handelskrieg die Inflation antreibt und das Wirtschaftswachstum belastet.
Laut Goldman Sachs könnte eine weitere Eskalation der Handelszölle die Goldnachfrage noch weiter steigern. Die Bank bekräftigte ihre Prognose von 3.000 USD pro Feinunze im zweiten Quartal 2026 und erklärte, dass Gold derzeit ihre Top-Empfehlung im Rohstoffsektor sei.
Ein weiteres Signal für die gestiegene Unsicherheit ist der Run auf physisches Gold und Silber in New York. Dies zeigt, dass nicht nur institutionelle Investoren, sondern auch private Anleger zunehmend in Edelmetalle flüchten.

Inflation bleibt im Fokus der Märkte
Neben den Handelszöllen bleibt auch die Inflation ein wichtiger Faktor für die jüngste Gold-Rally. Der Personal Consumption Expenditures (PCE) Index, der bevorzugte Inflationsindikator der US-Notenbank (Fed), stieg im letzten Monat auf 2,6 % im Jahresvergleich, während die Kerninflation bei 2,8 % verharrte.
Diese Werte lagen im Rahmen der Markterwartungen, führten jedoch zu einem stärkeren US-Dollar und einem Anstieg der Anleiherenditen, was kurzfristig leichten Verkaufsdruck auf Gold ausübte. Langfristig bleibt jedoch das Narrativ bestehen, dass eine anhaltend hohe Inflation die Attraktivität von Gold als Inflationsschutz stärkt.

Gold als Absicherung gegen steigende Staatsschulden
Ein weiteres Argument für die starke Performance von Gold ist die steigende Staatsverschuldung in den USA. Goldman Sachs hebt hervor, dass Gold nicht nur als Schutz vor Inflation, sondern auch als Hedge gegen eine unkontrollierte Ausweitung der US-Staatsverschuldung dient.
Da die US-Regierung mit hohen Defiziten operiert und die Notwendigkeit besteht, weiterhin hohe Staatsausgaben zu finanzieren, könnten Investoren verstärkt auf Gold setzen, um sich gegen eine mögliche Vertrauenskrise im US-Finanzsystem abzusichern.

Rohstoffmärkte reagieren auf Trumps Wirtschaftspolitik
Neben Gold haben sich auch andere Rohstoffe bewegt. Ölpreise legten im Januar nur leicht zu, da der Markt mit geringen Produktionsausweitungen in den USA und neuen Handelssanktionen gegen Kanada und Mexiko rechnet. Laut Goldman Sachs liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die USA einen 25 %-Zoll auf kanadische Ölimporte verhängen, bei rund 30 %.

Im Gegensatz dazu werden die Chancen für 10 %-Zölle auf Aluminium und Kupfer deutlich höher eingeschätzt. Goldman beziffert die Wahrscheinlichkeit für Kupferzölle bis Ende 2025 auf 50 % und für Aluminium auf 85 %. Dies könnte den Handel mit Industriemetallen nachhaltig verändern und die Preise für Aluminium und Kupfer auf den US-Märkten steigen lassen.

Fazit: Gold bleibt der klare Gewinner der aktuellen Unsicherheit
Die jüngste Goldrally zeigt eindrucksvoll, dass Edelmetalle in Zeiten wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten weiterhin eine zentrale Rolle als Krisenabsicherung spielen. Trumps aggressive Handelspolitik, Inflationsängste und eine wachsende Staatsverschuldung treiben Investoren in Gold, während andere Rohstoffe wie Öl und Industriemetalle sich noch in einem Spannungsfeld zwischen Angebot und geopolitischer Unsicherheit bewegen.

Angesichts der aktuellen Entwicklungen und der wachsenden Unsicherheiten auf den Finanzmärkten könnte Gold in den kommenden Monaten weiter steigen. Sollte sich der Handelskrieg weiter zuspitzen oder die Inflation erneut anziehen, sind neue Höchststände jenseits von 3.000 USD pro Feinunze in den nächsten Jahren durchaus möglich.


Sojabohnen - Long

Auf Wochenbasis ein Minus von -0,97%. 

Die letzte Woche im 15-Minuten-Chart:



Die Sojabohnen-Futures an der Chicago Board of Trade (CBOT) haben sich am Freitag leicht nach oben bewegt und erreichten den zweiten monatlichen Anstieg in Folge. Haupttreiber für die Kursgewinne ist die anhaltende Trockenheit in Argentinien, einem der weltweit wichtigsten Sojabohnen-Exporteure.
Die anhaltende Trockenheit in Argentinien sorgt für Sorgen um die Ernteerträge und stützt damit die Preise für Sojabohnen und Mais. Enttäuschende Niederschläge und eine anhaltend trockene Wetterprognose für die kommenden Wochen verstärken diese Bedenken. Sollte sich die Dürre fortsetzen, könnte dies das weltweite Sojaangebot weiter verknappen.
Ein entscheidender Faktor für die Marktbewegungen waren Spekulationen über neue Zölle, die die Regierung von Donald Trump gegen Kanada und Mexiko ab dem 1. März 2025 einführen könnte. Während die ersten Meldungen darüber Druck auf die Mais- und Sojabohnen-Futures ausübten, erlebten die Sojaöl-Futures eine Erholung, nachdem das Weiße Haus bestätigte, dass die USA am Samstag Zölle von 25 % auf Kanada und Mexiko sowie 10 % auf China verhängen werden.

Fazit
Die aktuelle Marktlage bietet ein solides Fundament für weiter steigende Sojabohnenpreise. Die anhaltende Trockenheit in Argentinien, einem der weltweit wichtigsten Exporteure, sorgt für Ernteausfälle und eine Verknappung des Angebots, was die Preise stützt. Sollten sich die Wetterprognosen bestätigen und die Trockenperiode anhalten, könnte dies den Markt weiter nach oben treiben.
Obwohl kurzfristige Unsicherheiten durch mögliche Handelszölle bestehen, könnte eine Eskalation im Handelskonflikt die Nachfrage nach südamerikanischen Sojabohnen noch weiter verschärfen, was den globalen Markt weiter verengen würde.


EUR/USD - Long

Gold gewinnt auf Wochenbasis +0,94%.

Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart:



Der EUR/USD-Wechselkurs stand am Freitag im Zeichen hoher Volatilität. Während der Euro zunächst gegenüber dem Dollar zulegen konnte, drehte sich das Bild im Tagesverlauf, als das Weiße Haus die neuen US-Zölle gegen Kanada und Mexiko für den 1. Februar bestätigte. Infolgedessen sprang der US-Dollar-Index (DXY) deutlich nach oben, während der Euro an Boden verlor.
Der EUR/USD-Wechselkurs hat zuletzt unter der Dollar-Stärke gelitten, doch es gibt zunehmend Anzeichen dafür, dass sich die Rahmenbedingungen für den Euro verbessern könnten. US-Präsident Donald Trump hat mehrfach deutlich gemacht, dass er einen schwächeren Dollar anstrebt, um die Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft zu steigern. In Kombination mit der bevorstehenden geldpolitischen Wende in den USA könnte dies dem Euro in den kommenden Monaten erheblichen Rückenwind verleihen.

Trump und die US-Währung: Ein schwacher Dollar als politisches Ziel
Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Trump regelmäßig die US-Notenbank Fed unter Druck gesetzt, die Geldpolitik zu lockern und den Dollar zu schwächen. Auch jetzt zeigt sich, dass der Präsident eine zu starke US-Währung als Problem für die heimische Wirtschaft ansieht.
Trumps jüngste Handelszölle könnten sich letztlich als bärisch für den Dollar erweisen, da sie die US-Inflation erhöhen und die Wirtschaft bremsen könnten. Gleichzeitig gibt es Spekulationen, dass Trump im Wahljahr 2025 verstärkt Maßnahmen ergreifen wird, um die US-Währung gezielt abzuwerten, etwa durch:

✅ Direkte Kritik an der Fed, um Zinssenkungen zu forcieren
✅ Zölle und protektionistische Maßnahmen, die Handelsungleichgewichte verstärken
✅ Steuersenkungen oder Konjunkturprogramme, die das Defizit ausweiten und das Vertrauen in den Dollar schmälern

Zinswende in den USA – die Fed wird 2025 lockern
Die geldpolitischen Signale aus den USA deuten darauf hin, dass die US-Notenbank (Fed) in diesem Jahr die Zinsen senken wird, während die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinspolitik vorsichtiger anpasst.

🔸 Fed-Signale für Zinssenkungen: Mehrere Fed-Mitglieder haben bereits betont, dass weitere Zinssenkungen im Jahr 2025 möglich sind. Sollte die US-Wirtschaft schwächer werden, könnte die Fed aggressiver lockern als der Markt derzeit erwartet.
🔸 Inflation bleibt stabil: Der PCE-Inflationsindex lag zuletzt bei 2,6 %, während die Kerninflation bei 2,8 % verharrte. Damit liegt die Inflation weiter über dem Fed-Ziel, doch der Trend zeigt nach unten – ein Argument für frühere Zinssenkungen.
🔸 Kapitalflüsse aus den USA: Wenn die Fed mit Zinssenkungen beginnt, könnte Kapital aus dem überhitzten US-Anleihemarkt abfließen, was den Dollar weiter unter Druck setzen würde.

Euro mit Erholungspotenzial – robuste Wirtschaft und stabilere Zinsstrategie
Während der Fokus oft auf einer lockeren Geldpolitik der EZB liegt, gibt es zunehmend positive Signale für den Euro:
• Wirtschaftliche Stabilisierung: Die Eurozone hat sich 2024 besser als erwartet entwickelt. Deutschland zeigt erste Zeichen einer wirtschaftlichen Erholung, während Länder wie Frankreich und Spanien weiterhin Wachstum verzeichnen.
•Inflation auf Kurs: Während die Inflation in den USA noch immer ein Problem ist, nähert sich die Inflation in der Eurozone bereits dem EZB-Ziel von 2 %. Dies gibt der EZB mehr Spielraum, Zinssenkungen hinauszuzögern – ein potenziell bullisches Signal für den Euro.
•Zinspolitik der EZB bleibt defensiv: EZB-Vertreter haben mehrfach betont, dass weitere Zinssenkungen behutsam erfolgen werden, insbesondere wenn die US-Inflation hoch bleibt und die Fed schneller senken muss.

Fazit: Trumps Politik und Fed-Zinssenkungen sprechen für einen stärkeren Euro
Die Kombination aus Trumps Wunsch nach einem schwächeren Dollar, der bevorstehenden Fed-Zinswende und der robusteren EZB-Politik deutet darauf hin, dass der EUR/USD in den kommenden Monaten Potenzial für eine Aufwärtsbewegung hat. Sollte Trump tatsächlich Maßnahmen ergreifen, um die US-Währung zu schwächen, könnte der Euro deutlich profitieren.

Langfristig könnte der EUR/USD wieder in Richtung 1,12 bis 1,15 USD steigen, sobald sich die US-Zinspolitik lockert und sich die Handelsdynamik verschiebt.




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