Trade Update 16.03.2025

16.03.25 01:33 PM - Von Mitarbeiter

TRADE UPDATE DCX:
16. März 2025


Die vergangene Handelswoche hat einmal mehr gezeigt, wie volatil die Rohstoffmärkte bleiben. Gold hat erstmals die psychologische Marke von $3.000 durchbrochen, Silber setzt seine Aufwärtsbewegung fort, während Baumwolle und Orangensaft nach starken Korrekturen um Stabilität kämpfen. Gleichzeitig sorgen geopolitische Spannungen und Notenbanksitzungen in der kommenden Woche für neue Impulse.

Gold hat ein neues Allzeithoch bei $3.017,10 erreicht und sich auf Wochenbasis um 2,55 % verteuert. Unsicherheiten durch den Handelskrieg der USA, geopolitische Spannungen und die Aussicht auf Fed-Zinssenkungen treiben das Edelmetall weiter an. Zentralbanken, insbesondere China, setzen ihre Rekordkäufe fort, während die Nachfrage nach physischen Beständen steigt. Technisch betrachtet könnte Gold nach der Etablierung von $3.000 als Unterstützung nun den nächsten Schub in Richtung $3.100–$3.300 erleben, besonders wenn die Fed kommende Woche eine dovishere Haltung einnimmt.

Silber zeigt sich mit einem Wochenplus von 4,50 % ebenfalls stark und bleibt auf Kurs für eine potenzielle Aufwärtsbewegung Richtung $35 und darüber hinaus. Die Lagerbestände an der LME sind stark gefallen, was auf eine enge physische Versorgungslage hinweist. Zudem könnte Chinas zyklische Kaufphase im ersten Halbjahr die Preise weiter stützen. Sollte sich die Marke von $33,50 als neue Unterstützung etablieren, könnte Silber kurzfristig in Richtung $37,50 laufen.

Kupfer bleibt ein zentraler Rohstoff im aktuellen Marktumfeld und zeigt weiterhin starke Aufwärtsbewegungen. Der COMEX-Kupfer-Future erreichte zuletzt $4,9575 pro Pfund, bevor er leicht zurücksetzte. Die Marktstärke basiert auf mehreren Faktoren: US-Zölle auf Kupferimporte könnten das Angebot im Inland verknappen, während China zyklisch größere Mengen aufkauft, um strategische Reserven aufzubauen. Gleichzeitig sind die LME-Lagerbestände in den letzten Wochen stark gefallen, was auf eine physische Verknappung außerhalb Chinas hindeutet. Sollte sich die Versorgungslage weiter verschärfen und der Widerstand bei $5,00 durchbrochen werden, könnte Kupfer mittelfristig in Richtung $5,50 und darüber hinaus steigen.

Baumwolle kämpft nach einem langen Abwärtstrend um Stabilität. Nachdem große spekulative Short-Positionen abgebaut wurden und die Exporte zuletzt anzogen, hat sich der Markt über 67 Cent/lb stabilisiert. Sollte sich die Nachfrage weiter erholen und der spekulative Druck weiter nachlassen, könnte Baumwolle kurzfristig in Richtung 70 Cent und höher steigen.

Der Preisverfall im Orangensaft-Future bleibt ein zentrales Thema. Trotz eines Rückgangs von fast 40 % seit Dezember bleibt das fundamentale Bild bullisch: Die USDA prognostiziert weiterhin eine stark reduzierte Ernte, insbesondere in Florida. Dennoch konnte sich der Markt nicht stabilisieren, und unser Trade bewegt sich nahe dem Stop-Loss-Niveau. Genau aus diesem Grund setzen wir in spekulativen Positionen nur maximal 2,5 % unseres Kapitals ein. Sollte sich die Marktstruktur drehen, bleibt mittelfristig Erholungspotenzial bestehen.

FAZIT

Die Rohstoffmärkte befinden sich in einer entscheidenden Phase, angetrieben von geopolitischen Spannungen, spekulativen Umschichtungen und geldpolitischen Erwartungen. Gold und Silber bleiben im Aufwärtstrend, während Baumwolle und Kupfer von Angebotsverknappungen profitieren könnten. Orangensaft hingegen bleibt unter Druck, trotz der fundamental engen Versorgungslage.

Neben den Notenbanksitzungen in den USA, Europa und Japan wird nächste Woche auch die Verfassungsänderung in Deutschland ein zentrales Ereignis für die Finanzmärkte sein. Die geplanten Sondervermögen könnten einen bedeutenden Einfluss auf den Euro haben und damit den Aufwärtstrend der europäischen Währung weiter stützen. Sollte sich das fiskalische Umfeld in der Eurozone durch höhere Staatsausgaben weiter auflockern, könnte dies den EUR/USD über die 1,10-Marke heben und die Rohstoffpreise in Dollar weiter befeuern.

Insgesamt bleibt das Umfeld für Rohstoffe bullisch, doch mit hoher Volatilität. Die kommenden Sitzungen der Fed, EZB, BoJ, SNB und BoE werden den Markt entscheidend beeinflussen – insbesondere Gold und Silber könnten weiter profitieren, sollte sich die Geldpolitik global in Richtung Lockerung bewegen.


Performance DCX 

aktueller Indexstand: 104,27
Wochenperformance: +0,89%
Seit Jahresanfang: +7,17%




DCX POSITIONEN

SILBER - LONG

Silber gewinnt auf Wochenbasis +4,50 %.
Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart:



Die Silber-Futures an der CME haben in den letzten Wochen kräftig zugelegt. In der vergangenen Woche stieg der Preis um 4,50% auf $34,365 pro Feinunze und liegt seit Jahresbeginn bereits über 17% im Plus. Die bullische Dynamik nimmt weiter zu, während sich der Preis dem wichtigen Widerstand bei $35,07, dem Hoch aus 2024, nähert.

Silber profitiert von einer Kombination aus technischer Stärke, makroökonomischen Faktoren und geopolitischen Spannungen. Der Markt hat eine Serie von höheren Hochs und höheren Tiefs ausgebildet, was den langfristigen Aufwärtstrend bestätigt. Sollte Silber über $35 ausbrechen, könnte dies eine schnelle Bewegung in Richtung $37,58 oder sogar $50 auslösen.

Zusätzlichen Auftrieb erhält Silber durch die Erwartung von Zinssenkungen in den USA, nachdem die Inflation schwächer ausgefallen ist als erwartet. Gleichzeitig haben Handelszölle und geopolitische Unsicherheiten die Nachfrage nach Edelmetallen als sicheren Hafen verstärkt. Besonders die Verschiebung von Silberbeständen von London nach New York im Vorfeld potenzieller US-Zölle sorgt für Knappheit im physischen Markt.

FAZIT

Silber befindet sich in einem starken Aufwärtstrend und könnte vor einem entscheidenden technischen Ausbruch stehen. Die Kombination aus sinkenden Zinsen, geopolitischen Spannungen und steigender physischer Nachfrage schafft ein ideales Umfeld für weiter steigende Preise. Sollte der Widerstand bei $35,07 überwunden werden, könnte dies eine dynamische Rally in Richtung $37,58 oder sogar $50 auslösen. Die aktuelle Marktstruktur spricht für eine anhaltende Stärke, sodass Silber in den kommenden Monaten als einer der Gewinner unter den Rohstoffen hervorgehen könnte.


GOLD - LONG

Gold gewinnt auf Wochenbasis +2,55%.
Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart:



Die Gold-Futures an der COMEX haben in den vergangenen Wochen eine spektakuläre Rally hingelegt und notieren nun erstmals über der psychologisch wichtigen $3.000-Marke. Am Freitag schloss der Front-Month-Kontrakt bei $2.993,60 und erreichte intraday ein neues Rekordhoch von $3.012,20.

Warum steigt Gold so stark?

Ein wesentlicher Treiber der Rally sind die anhaltenden Handelskonflikte unter der Regierung von US-Präsident Donald Trump. Die Unsicherheit über neue Zölle hat die Volatilität an den Aktienmärkten erhöht, was Investoren vermehrt in sichere Häfen wie Gold treibt. Auch die Erwartung an bevorstehende Zinssenkungen der Federal Reserve stützt den Goldpreis, da niedrigere Zinsen die Opportunitätskosten für das Halten von Gold reduzieren.

Zusätzlich wächst die Nachfrage durch Zentralbanken, insbesondere in China, das seine Goldreserven seit vier Monaten kontinuierlich ausbaut. Laut Goldman Sachs könnten die Goldkäufe durch Notenbanken dauerhaft hoch bleiben, da viele Länder ihre Abhängigkeit vom US-Dollar reduzieren wollen – ein Trend, der bereits seit der Einfrierung russischer Zentralbankreserven 2022 zu beobachten ist.

Aus technischer Sicht bleibt die Gold-Rally intakt. Der Durchbruch über $3.000 könnte den Weg für weitere Kursgewinne ebnen, wobei Goldman Sachs für 2025 ein Kursziel von $3.100 bis $3.300 prognostiziert. Kurzfristige Rücksetzer durch Gewinnmitnahmen sind möglich, doch solange Gold über $2.950 bleibt, dürfte der Aufwärtstrend weitergehen.

FAZIT

Gold hat mit dem Durchbruch über die $3.000-Marke ein starkes Signal gesetzt und bleibt in einem klaren Aufwärtstrend. Geopolitische Unsicherheiten, wachsende Zentralbankkäufe und die Aussicht auf Zinssenkungen der Fed schaffen ideale Bedingungen für weiter steigende Preise. Sollte die Fed kommende Woche eine dovishere Haltung einnehmen oder sich die Handelskonflikte verschärfen, könnte Gold schnell Richtung $3.100 oder sogar $3.300 steigen. Mit der neu etablierten Unterstützung nahe $3.000 bleibt der Markt bullisch ausgerichtet – jeder Rücksetzer könnte eine neue Kaufgelegenheit darstellen.


SOJABOHNEN - LONG

Auf Wochenbasis ein Minus von -1,17%. 
Die letzte Woche im 15-Minuten-Chart:



Die Sojabohnen-Futures an der Chicago Board of Trade (CBOT) stehen unter Druck, da die globalen Handelskonflikte die Marktstimmung belasten.

Die Europäische Union erwägt, einen 25%igen Einfuhrzoll auf US-Mais wieder einzuführen und möglicherweise auch US-Sojabohnen zu besteuern. Dies könnte den Exportmarkt für US-Sojabohnen weiter belasten, insbesondere da bereits hohe südamerikanische Ernten den Markt unter Druck setzen.

Dennoch gibt es auch unterstützende Faktoren für den Sojabohnenpreis. Die Rosario Grains Exchange hat die Prognose für die argentinische Sojaernte 2024/25 auf 46,5 Millionen Tonnen gesenkt (vorher 47,5 Millionen Tonnen). Diese Schätzung liegt nun unter der jüngsten Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA), das mit 49 Millionen Tonnen rechnet. Die Reduzierung wird auf anhaltende Trockenheit zurückgeführt, obwohl es Anzeichen für eine Erholung der Wetterbedingungen gibt.

Der wöchentliche USDA-Exportbericht zeigte, dass die US-Sojabohnenexporte höher als erwartet ausfielen. China führte die Käufe an, gefolgt von Indonesien und den Niederlanden. Dies gab den Preisen eine gewisse Stabilität und verhinderte einen stärkeren Rückgang.

FAZIT

Trotz kurzfristiger Handelsunsicherheiten gibt es klare bullische Signale für den Sojabohnenmarkt. Die gesenkten Ernteprognosen in Argentinien deuten auf eine Verknappung des Angebots hin, während starke US-Exporte, insbesondere nach China, die Nachfrage stabil halten. Sollte sich die Versorgungslage in Südamerika weiter verschlechtern und die US-Exportnachfrage anziehen, könnte dies die Preise in den kommenden Wochen stützen. 


EUR/USD - LONG

EUR/USD gewinnt auf Wochenbasis +0,28%.
Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart:



Der EUR/USD-Wechselkurs hat in den letzten Tagen an Stärke gewonnen und konnte sich erneut über der Marke von 1,08 USD stabilisieren.

Ein wesentlicher Faktor für die Aufwertung des Euro war die Einigung in Deutschland auf ein neues Fiskalpaket. Die Vereinbarung zwischen CDU, SPD und Grünen sieht umfangreiche Staatsausgaben für Infrastruktur und Verteidigung vor, was die Wachstumsdynamik in der Eurozone stützen könnte. Gleichzeitig bleibt die Europäische Zentralbank (EZB) vorsichtig in ihrer Geldpolitik, was die Erwartungen für eine schnelle Zinssenkung dämpft und den Euro attraktiver macht.

Auf der US-Seite zeigt sich ein gemischtes Bild. Zwar konnte der Dollar durch steigende Inflationserwartungen und anhaltende geopolitische Unsicherheiten gestützt werden, doch die US-Konjunkturdaten blieben zuletzt unter den Erwartungen. Besonders der Einbruch der Verbraucherstimmung laut University of Michigan-Index deutet darauf hin, dass die US-Wirtschaft vor Herausforderungen steht. Dies könnte die Federal Reserve dazu zwingen, Zinssenkungen früher als erwartet einzuleiten, was den Dollar belasten würde.

FAZIT

Der EUR/USD zeigt eine starke Erholung und steht an einem entscheidenden Punkt. Die Kombination aus positiven Entwicklungen in der Eurozone, einem potenziellen geldpolitischen Kurswechsel der Fed und einer soliden technischen Marktstruktur spricht für weiteres Aufwärtspotenzial.

Besonders spannend wird die kommende Woche mit mehreren Notenbanksitzungen, darunter die Fed, EZB, BoJ, SNB und BoE. Diese Entscheidungen könnten den Euro weiter antreiben, insbesondere wenn die Fed eine dovishere Haltung signalisiert oder die EZB an ihrem restriktiven Kurs festhält. Sollte der Kurs über 1,09 ausbrechen, könnte eine neue Aufwärtswelle in Richtung 1,12 und darüber hinaus einsetzen.



BAUMWOLLE - LONG

Baumwolle gewinnt auf Wochenbasis +1,97%.
Die letzte Woche im 15-Minuten-Chart:



Die Baumwoll-Futures an der ICE haben sich in den letzten Tagen von ihren Tiefständen erholt und zeigten am Freitag eine solide Performance. 

Warum zieht Baumwolle wieder an?

Ein wichtiger Faktor für den jüngsten Anstieg war die leichte Erholung der Rohölpreise, die Baumwolle als alternative Faser zu synthetischen Materialien wie Polyester stützen könnte. Zudem verlor der US-Dollar leicht an Wert, was die Wettbewerbsfähigkeit von US-Baumwollexporten stärkt.

Die jüngsten USDA-Exportdaten zeigen eine leichte Erholung der Nachfrage. In der Woche bis zum 6. März wurden 271.814 Running Bales (RB) Upland-Baumwolle verkauft, was ein Drei-Wochen-Hoch darstellt und mehr als das Dreifache des Vorjahreswertes ist. Besonders Vietnam und die Türkei haben große Mengen gekauft, was die Hoffnung auf eine stabilere Nachfrage stützt.

FAZIT

Die jüngste Stabilisierung der Baumwoll-Futures könnte der Beginn einer nachhaltigen Erholung sein. Die Rückkehr der Nachfrage aus Vietnam und der Türkei, der Abbau spekulativer Short-Positionen und eine leichte Schwäche des US-Dollars schaffen ein solides Fundament für steigende Preise. Sollte sich der Markt weiter über 68,50 Cent/lb festigen, könnte dies eine Aufwärtsbewegung in Richtung 70 Cent und darüber hinaus auslösen. Mit einer potenziellen Nachfragebelebung und nachlassendem spekulativen Verkaufsdruck könnte Baumwolle in den kommenden Wochen wieder an Stärke gewinnen.


ORANGENSAFT (FOJC) - LONG

Orangensaft verliert auf Wochenbasis -13,51%.
Die letzte Woche im 15-Minuten-Chart:



Unser Trade im Orangensaft-Future (FOJC) hat sich bislang nicht wie erhofft entwickelt. Nach dem dramatischen Rückgang von 5,48 USD auf unter 3,00 USD setzte der Markt seine Schwächephase fort, und wir handeln nun in der Nähe unserer Stop-Loss-Marke. Trotz der erwarteten Erholung konnte sich der Preis bisher nicht nachhaltig stabilisieren.

Die fundamentalen Daten bleiben jedoch unterstützend. Die USDA prognostiziert einen massiven Rückgang der Valencia-Orangenernte, insbesondere in Florida (-38 %). Zudem bleibt das globale Angebot angespannt, auch wenn kurzfristige Kapitalflucht und ein starker Rückgang der Exporte aus Florida den Markt unter Druck gesetzt haben.

Unser Trade basiert auf der Erwartung, dass das knappe Angebot kurzfristig zu einer Erholung führt. Die spekulative Bereinigung könnte bald auslaufen, und eine Stabilisierung auf diesem Niveau würde den Markt für einen Rebound vorbereiten. Sollte der Abwärtstrend jedoch weitergehen, werden wir diszipliniert unseren Risikomanagement-Plan umsetzen.

FAZIT

Unser Trade im Orangensaft-Future steht aktuell auf dem Prüfstand, aber genau aus diesem Grund setzen wir bei spekulativen Positionen nur maximal 2,5 % unseres Kapitals ein. Die fundamentalen Faktoren – insbesondere die erwarteten Ernteausfälle – sprechen weiterhin für eine Erholung, auch wenn der Markt kurzfristig von spekulativer Kapitalflucht und nachlassender Exportnachfrage belastet wird. Sollte sich der Markt stabilisieren, besteht weiterhin Aufwärtspotenzial, doch wir bleiben diszipliniert und folgen unserem Risikomanagement, um mögliche Verluste zu begrenzen. 


Kupfer - LONG

Auf Wochenbasis ein Plus von +4,15%.
Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart:



Die Lagerbestände an der LME fallen weiter: aktuell bei 233.750t (letzte Woche: 257.325t). Im September des letzten Jahres waren wir bei 320.925t.

Die Kupfer-Futures an der CME haben in den letzten Tagen deutliche Schwankungen erlebt. Nachdem die Preise am Freitag mit $4,95 pro Pfund auf ein Neun-Monats-Hoch gestiegen waren, zogen sie sich leicht auf $4,88 zurück.

Treiber der Preisbewegungen

US-Zölle auf Kupfer: US-Präsident Donald Trump hat eine Überprüfung von Kupferimporten eingeleitet und erwägt Zölle, um die inländische Produktion zu stärken. Da die USA fast 50 % ihres Kupfers importieren und nur zwei große Schmelzanlagen betreiben, könnte ein Zoll die Verfügbarkeit verknappen und Preise steigen lassen.

Chinas zyklische Käufe im ersten und zweiten Quartal sind ein entscheidender Faktor für den Kupfermarkt. Traditionell baut das Land in den ersten Monaten des Jahres seine strategischen Lagerbestände auf, insbesondere wenn Preise als attraktiv bewertet werden. Dies könnte auch diesmal die jüngste Nachfrageerholung in China erklären, trotz der offiziell gemeldeten hohen Schmelzkapazitäten.

Starke US-Nachfrage: Trotz Zolldrohungen steigt die Kupfernachfrage in den USA, da Importe vor möglichen Handelsbarrieren noch hochgefahren werden

Schwacher US-Dollar: Ein rückläufiger Dollar hat ebenfalls zur jüngsten Preisrally beigetragen, da er Kupfer für Käufer außerhalb der USA günstiger macht.

FAZIT

Die Lagerbestände an der LME in den letzten Wochen deutlich gesunken, was auf eine zunehmende physische Knappheit außerhalb Chinas hindeutet. Dies verstärkt den bullischen Ausblick, da eine enge Versorgungslage in Kombination mit steigender chinesischer Nachfrage typischerweise zu einem stärkeren Markt führt. Sollte die US-Kupferimportnachfrage vor möglichen Zöllen ebenfalls zulegen, könnten sich die globalen Bestände weiter verknappen und die Preise zusätzlich stützen.




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