Trade Update 23.02.2025

23.02.25 12:10 PM - Von Mitarbeiter

TRADE UPDATE DCX:
23. Februar 2025


Gold bleibt im Fokus der Märkte – nicht nur als klassischer sicherer Hafen, sondern auch wegen der verstärkten Käufe durch Schwellenländer-Zentralbanken, die bereits seit mehreren Jahren ihre Bestände ausbauen.

Unsere Recherche zeigt, dass die Nachfrage nach Gold durch die Käufe von Zentralbanken in den Emerging Markets weiter gestützt wird. Länder wie China, Indien und Polen haben ihre Bestände zuletzt massiv aufgestockt, während auch Russland und andere Staaten vermehrt auf physisches Gold setzen. Dies hat dazu beigetragen, dass die Goldbestände in London (LBMA) auf ein Mehrjahrestief gesunken sind, während gleichzeitig die Comex-Lager in den USA gefüllt werden. Die Zurückhaltung beim Verleihen von Gold und die anhaltend hohe Nachfrage deuten darauf hin, dass das Edelmetall weiterhin strukturelle Unterstützung erhält – ein Faktor, den wir genau beobachten.

Parallel dazu stiegen die Palladium- und Silberpreise, während sich Gold in der Nähe seiner jüngsten Höchststände behauptete. Besonders Palladium profitierte von den jüngsten Unsicherheiten um das EU-Verbrennerverbot, das zunehmend ins Wanken gerät. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte die Nachfrage nach Katalysatoren für Benzinfahrzeuge länger hoch bleiben als bisher erwartet.

Auf der anderen Seite verzeichnete WTI-Rohöl nach schwachen US-Wirtschaftsdaten und einem erstarkten US-Dollar deutliche Verluste. Unser Short-Trade auf WTI konnten mit erfolgreich geschlossen werden. Dennoch bleiben die Angebotsrisiken durch geopolitische Spannungen, insbesondere durch mögliche neue Sanktionen gegen den russischen und iranischen Ölsektor, ein Unsicherheitsfaktor für den Markt.

Auch die Agrarmärkte boten einige Chancen: Die Sojabohnen-Futures an der CBOT konnten sich erholen, da anhaltende Wetterprobleme in Argentinien die globalen Ernteprognosen belasten. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage aus China stabil, was dem Markt zusätzliche Unterstützung bietet.

Am Devisenmarkt setzte der EUR/USD seinen Abwärtstrend fort, belastet durch Spekulationen über eine baldige Zinssenkung der EZB. Doch es gibt Lichtblicke: Sollte sich die Konjunktur in der Eurozone stabilisieren oder die US-Notenbank vorsichtiger mit ihrer Zinspolitik umgehen, könnte der Euro mittelfristig wieder Aufwärtspotenzial entwickeln.

FAZIT

Aktuell sind wir erst mit ca. 30 % unseres Kapitals im Rohstoffmarkt investiert, halten jedoch bewusst Cash-Reserven bereit, um flexibel auf neue Trading-Opportunitäten reagieren zu können.

Die Volatilität an den Märkten wird weiter hoch bleiben!


Performance DCX 

aktueller Indexstand: 102,80

Wochenperformance: -1,08%
Seit Jahresanfang: +5,05%




DCX POSITIONEN

Silber - Long

Silber gewinnt auf Wochenbasis +0,46%.

Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart



Die Silber-Futures an der COMEX haben sich am Donnerstag auf fast 34 US-Dollar pro Unze erholt, nachdem sie in der vorherigen Sitzung Verluste verzeichnet hatten. Der Anstieg wurde durch eine verstärkte Nachfrage nach sicheren Häfen getrieben, da geopolitische Spannungen und Handelskonflikte die Marktstimmung belasteten.

US-Präsident Donald Trump kündigte Anfang der Woche neue Zölle von 25 Prozent auf Importe von Automobilen, Halbleitern und Pharmazeutika an, was die Sorgen über eine Eskalation der globalen Handelskonflikte neu entfachte. Zusätzlich sorgten seine jüngsten Äußerungen über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, den er als „Diktator“ bezeichnete, für weitere Unsicherheit, während Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland laufen.

Unterdessen signalisierten US-Notenbankvertreter im Januar, dass sie vor weiteren Zinssenkungen zunächst einen stärkeren Rückgang der Inflation sehen wollen. Dabei äußerten sie auch Bedenken, dass die neuen Zölle von Trump den Preisauftrieb verstärken könnten.

Allerdings geriet der Silberpreis am Freitag erneut unter Druck. Ein Sell-off setzte ein, da einige Händler Gewinne mitnahmen und sich die Marktstimmung wieder leicht stabilisierte. Dennoch bleibt Silber als sicherer Hafen gefragt, insbesondere angesichts anhaltender Unsicherheiten in der Handelspolitik und der globalen Wirtschaftslage.

Fazit

Trotz des kurzfristigen Rücksetzers am Freitag bleibt das fundamentale Umfeld für Silber stark. Die anhaltenden geopolitischen Spannungen, neue Handelskonflikte und die zögerliche Zinspolitik der US-Notenbank sorgen für eine anhaltend hohe Nachfrage nach sicheren Häfen. Zudem bleibt die industrielle Nachfrage, insbesondere aus der Solar- und Elektronikbranche, ein langfristiger Treiber. Sollte sich die Unsicherheit an den Märkten weiter verstärken, könnte Silber mittelfristig weiteres Aufwärtspotenzial entfalten.


WTI Crude Oil - CLOSED

WTI Crude-Oil verliertauf Wochenbasis -0,64% 

Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart



Die WTI-Rohöl-Futures gerieten am Freitag unter Druck und fielen unter die Marke der 100-Tage-Linie, was zu verstärktem technischen Verkaufsdruck führte. Der Preisrückgang wurde zusätzlich durch einen stärkeren US-Dollar sowie schwächere US-Wirtschaftsdaten verstärkt. So sank der Verbraucherindex der Universität Michigan auf ein 15-Monats-Tief, und der S&P Global Services PMI verzeichnete den stärksten Rückgang seit zwei Jahren.

Gleichzeitig belastet die schwächere Rohölnachfrage aus China den Markt. Laut chinesischen Zolldaten gingen die Ölimporte des Landes im Jahr 2024 um 1,9 Prozent zurück, was die Erwartungen einer robusten Nachfrage dämpft.

Auf der Angebotsseite gibt es hingegen stützende Faktoren: Ein Drohnenangriff auf eine russische Pumpstation könnte die Exporte aus Kasachstan um 30 Prozent reduzieren, während die US-Sanktionen gegen den iranischen Ölsektor die globalen Lieferströme weiter einschränken könnten. Zudem erwägt die EU Sanktionen gegen russische Tankerflotten, was die Verfügbarkeit von Rohöl aus Russland zusätzlich begrenzen könnte.

OPEC+ hält trotz der Marktschwankungen an seinen aktuellen Förderplänen fest und plant, die Produktion erst ab April schrittweise zu erhöhen. Laut EIA-Daten liegen die US-Rohölbestände aktuell 3,6 Prozent unter dem Fünfjahresdurchschnitt, während die Zahl aktiver US-Bohrplattformen zuletzt auf 488 gestiegen ist, was auf eine leichte Belebung der Produktion hindeutet.

Trotz der kurzfristigen Schwäche bleibt der Markt durch geopolitische Risiken und Angebotsverknappungen gestützt. Sollten sich die Spannungen in Osteuropa oder die Handelsrestriktionen gegen Russland und den Iran weiter verschärfen, könnte dies mittelfristig wieder für steigende Rohölpreise sorgen.

Fazit

Unser Short-Trade auf WTI hat sich als voller Erfolg erwiesen. Mit dem Erreichen unseres ersten Kursziels konnten wir die Position letzte Woche schließen.

Die Kombination aus schwachen US-Wirtschaftsdaten, einer nachlassenden chinesischen Rohölnachfrage und technischem Verkaufsdruck hat den Abwärtstrend unterstützt. Mit diesem erfolgreichen Abschluss sichern wir unsere Gewinne und beobachten den Markt für neue Gelegenheiten.


Gold - Long

Gold gewinnt auf Wochenbasis +1,89%

Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart



Die Gold-Futures an der New York Mercantile Exchange haben in der vergangenen Woche erneut zugelegt und verzeichneten mit einem Anstieg von 1,9 % die achte Woche in Folge mit Gewinnen. Der April-Kontrakt erreichte am Donnerstag ein neues Rekordhoch, bevor am Freitag leichte Gewinnmitnahmen einsetzten. Trotz eines stärkeren US-Dollars, der die Preise kurzfristig belastete, bleibt das Momentum stark.

Getrieben wird die Rally weiterhin durch massive Käufe von Zentralbanken, insbesondere aus den BRICS-Staaten, sowie eine hohe Nachfrage nach sicheren Häfen angesichts globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten. Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle, geopolitische Spannungen um die Ukraine und eine schwächelnde Verbraucherstimmung in den USA verstärken das Interesse an Gold als Absicherung.

Institutionelle Investoren halten weiterhin an ihren Beständen fest, und inflationsgeschützte goldgedeckte ETFs verzeichneten die höchsten Zuflüsse seit 2023. 

Fazit

Gold bleibt in einem klaren Aufwärtstrend und die starke Nachfrage, insbesondere von Zentralbanken und institutionellen Investoren, stützt die Preise. Die geopolitische Unsicherheit, Trumps Zollpolitik und schwache US-Konjunkturdaten sorgen für anhaltende Safe-Haven-Käufe, während ETFs die höchsten Zuflüsse seit 2023 verzeichnen. Mit der starken Dynamik und dem fehlenden Verkaufsdruck könnte Gold schon bald die psychologisch wichtige Marke von 3.000 US-Dollar durchbrechen und darüber hinaus neue Höchststände erreichen.



Sojabohnen - Long

Auf Wochenbasis ein Plus von +0,62%

Die letzte Woche im 15-Minuten-Chart




Weiterhin bestehen Sorgen über die Witterungsbedingungen in Südamerika. In Argentinien, dem weltweit führenden Exporteur von verarbeitetem Soja, beeinträchtigen Hitze und Trockenheit die Ernte, und Prognosen deuten auf eine erneute Hitzewelle hin. Der Internationale Getreiderat hat die globale Produktionsprognose für Soja gesenkt, was die Preise weiter stützt.

Die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump zu möglichen Handelsgesprächen mit China sorgten zudem für Erleichterung am Markt, da die Sorge vor neuen Zöllen auf US-Agrarprodukte nachließ. Händler blicken nun auf die wöchentlichen US-Exportzahlen, die für Sojabohnen zwischen 100.000 und 500.000 Tonnen liegen könnten. Während in Südamerika Ernteprobleme bestehen, beeinflusst das Wetter in den USA den Markt nur begrenzt.

Fazit

Die Sojabohnen-Futures bleiben gut unterstützt, da die Wetterprobleme in Südamerika anhalten und die globale Angebotssituation angespannt bleibt. Die Entspannung im Handelskonflikt mit China wirkt zusätzlich stabilisierend. Insgesamt zeigt sich der Markt widerstandsfähig, und die Nachfrage bleibt solide. Saisonal startet der Aufwärtstrend im Februar.


EUR/USD - Long

EUR/USD gewinnt auf Wochenbasis +1,99%

Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart




Der Euro gegenüber dem US-Dollar (EUR/USD) bleibt unter Druck und setzt seinen Abwärtstrend fort. Nach einer kurzen Stabilisierung in der vergangenen Woche sorgt der weiter erstarkende US-Dollar für Gegenwind. Die jüngsten US-Wirtschaftsdaten fielen uneinheitlich aus, doch insbesondere die robuste Entwicklung im US-Industriesektor und die vorsichtige Geldpolitik der Federal Reserve halten den Dollar auf hohem Niveau.

Auf der europäischen Seite bleibt der Inflationsdruck in der Eurozone rückläufig, was Spekulationen über eine frühere Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) befeuert. Mehrere EZB-Mitglieder haben zuletzt angedeutet, dass eine erste Lockerung der Geldpolitik bereits im Sommer 2025 möglich sei, was den Euro zusätzlich schwächt. Gleichzeitig belastet die wirtschaftliche Unsicherheit in der Eurozone, insbesondere in Deutschland und Frankreich, die Währungsentwicklung weiter.

Technisch betrachtet kämpft das Währungspaar mit wichtigen Unterstützungszonen. Sollte der EUR/USD unter die Marke von 1,07 fallen, könnte dies weitere Abwärtsdynamik auslösen und den Weg in Richtung 1,05 ebnen. Auf der Oberseite bleibt die Region um 1,09 ein wichtiger Widerstand, den der Euro überwinden müsste, um wieder bullisches Momentum aufzubauen.

Fazit

Trotz des aktuellen Abwärtstrends bietet der EUR/USD Chancen für eine Erholung. Sollte sich die Konjunktur in der Eurozone stabilisieren und die Europäische Zentralbank vorsichtiger mit Zinssenkungen umgehen, könnte der Euro Auftrieb erhalten. Zudem könnte eine schwächere US-Wirtschaft oder eine mögliche Kehrtwende der Federal Reserve den Dollar belasten und den EUR/USD in Richtung 1,09 und darüber treiben.

Baumwolle - Long

Baumwolle verliert auf Wochenbasis -1,49%

Die letzte Woche im 15-Minuten-Chart



Die Baumwoll-Futures verzeichneten am Freitag Verluste und beendeten eine insgesamt schwache Woche. Belastet wurde der Markt durch fallende Rohölpreise und einen stärkeren US-Dollar, die die Wettbewerbsfähigkeit von US-Baumwolle beeinträchtigen. Trotz der negativen Preisentwicklung gab es positive Signale aus dem Exportgeschäft, da die wöchentlichen Verkaufszahlen den höchsten Stand seit vier Wochen erreichten. Besonders Vietnam und Pakistan zeigten starke Nachfrage. Gleichzeitig bleiben spekulative Investoren zurückhaltend, auch wenn sie zuletzt einige ihrer Short-Positionen reduziert haben. Der Markt blickt nun gespannt auf die kommende Woche, wenn das USDA erste Prognosen für die US-Baumwollanbaufläche 2025 vorstellt.

Fazit

Trotz der jüngsten Verluste bleibt Baumwolle gut unterstützt, da die Exportnachfrage anzieht und insbesondere Vietnam und Pakistan weiterhin große Mengen abnehmen. Zudem haben spekulative Investoren begonnen, ihre Short-Positionen zu reduzieren, was auf eine mögliche Stimmungswende hindeutet. Mit den anstehenden USDA-Prognosen zur Anbaufläche für 2025 könnte sich ein knapperes Angebot abzeichnen, was mittelfristig das Potenzial für eine Erholung der Preise bietet.






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