Trade Update 29.12.2024

29.12.24 12:53 PM - Von Mitarbeiter

TRADE UPDATE DCX:
29. Dezember 2024

das Jahr 2024 geht zu Ende, und der US-Dollar blickt auf eines seiner stärksten Jahre seit fast einem Jahrzehnt zurück. Die wirtschaftliche Stärke der USA, verbunden mit einem vergleichsweise vorsichtigen Zinssenkungskurs der Federal Reserve, hat der Währung Auftrieb gegeben. Gleichzeitig befeuern protektionistische Töne des designierten Präsidenten Donald Trump, der mit harten Zöllen droht, die optimistischen Wetten auf den Dollar.


Die Stärke des Dollars ist kein Zufall. Während andere Zentralbanken ihre Wirtschaft mit aggressiven Zinssenkungen stützen mussten, setzt die Fed auf einen moderaten Kurs. Jerome Powell, Vorsitzender der Federal Reserve, betonte nach der letzten Sitzung der Notenbank in diesem Jahr die Notwendigkeit, die Inflation weiter zu senken. Dies bedeutet, dass die US-Zinsen 2025 weniger stark fallen dürften, als viele erwartet hatten, was den Dollar im Vergleich zu anderen Währungen weiter attraktiv macht.


Ein weiterer Treiber für den US-Dollar ist die politische Unsicherheit. Trumps geplante Zollerhöhungen könnten nicht nur die Handelspolitik belasten, sondern auch den Dollar stärken, da die USA weiterhin als sicherer Hafen gelten. Dies könnte 2025 zu einer zusätzlichen Aufwertung führen, insbesondere da die Zinsen in Europa weiter sinken, während die Fed vorsichtig bleibt.


Die Auswirkungen auf die Rohstoffmärkte sind erheblich. Ein starker Dollar macht Rohstoffe, die in US-Dollar gehandelt werden, für Käufer mit anderen Währungen teurer. Dies könnte die Nachfrage dämpfen, insbesondere bei Metallen und Energierohstoffen. Gleichzeitig bleibt Gold als sicherer Hafen attraktiv, insbesondere in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten und wirtschaftlicher Volatilität.


2025 könnte jedoch auch Herausforderungen für den Dollar mit sich bringen. Sollte sich das globale Wirtschaftswachstum im Laufe des Jahres verbessern, könnten andere Währungen Unterstützung finden, was den Dollar belasten würde. Dennoch sehen viele Analysten weiterhin Aufwärtspotenzial für die US-Währung, insbesondere wenn ein nachhaltiges US-Wachstum trotz protektionistischer Maßnahmen sichtbar wird.



FAZIT

Die Volatilität an den Märkten wird weiter hoch bleiben!

Die Rohstoffmärkte sind nach wie vor auf Richtungssuche!

Performance DCX

Auf Wochenbasis verliert der DCX -0,57%.



DCX POSITIONEN:

Silber-Long

Auf Wochenbasis ein Minus von -0,25%. 

Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart:

Der Silber-Future an der Chicago Mercantile Exchange (CME) hat in den letzten Tagen moderate Bewegungen gezeigt, die von einer Mischung aus makroökonomischen Faktoren und saisonalem Handelsverhalten geprägt waren. Seit dem 23. Dezember verzeichnete Silber eine leichte Abwärtsbewegung, belastet durch eine festere Zinsperspektive in den USA und schwächere Nachfrageaussichten im Industriesektor.


Die Schwäche spiegelt die anhaltenden Belastungen durch die restriktive Zinspolitik der US-Notenbank wider. Die Federal Reserve hat signalisiert, dass der Zinssenkungszyklus im Jahr 2025 langsamer verlaufen könnte als ursprünglich erwartet, was den US-Dollar stärkt und den Preis für Edelmetalle belastet.


Die Nachfrage nach Silber, insbesondere im Industriesektor, bleibt durch Unsicherheiten in China gedämpft. Der weltweit größte Verbraucher von Silber zeigt weiterhin schwache Indikatoren im verarbeitenden Gewerbe, was die Aussichten für die industrielle Nutzung des Metalls trübt. Zusätzlich sorgt ein möglicher Abschwung in Chinas Immobiliensektor für anhaltenden Druck auf die Metallmärkte.


Technisch gesehen hat Silber in den letzten Tagen wichtige Unterstützungsniveaus getestet. Der Preis bewegt sich weiterhin in einer engen Spanne um 28,50 bis 29,00 USD, was auf eine Konsolidierung hindeutet.


Fazit

Silber bleibt in einem schwierigen Marktumfeld, da die Konkurrenz durch einen starken US-Dollar, eine restriktive Geldpolitik und schwache industrielle Nachfrage das Metall belasten. Die Marktteilnehmer richten ihre Aufmerksamkeit nun auf potenzielle Konjunkturmaßnahmen in China und die kommenden Inflationsdaten aus den USA, die neue Impulse für den Silbermarkt setzen könnten.


Der Einstieg in die erste Position, Long-Silber, ist gelungen.  Der Einstieg war leider nicht optimal, dennoch ist das Long-Trade-Setup voll intakt.



WTI Crude Oil - Short

Crude Oil gewinnt auf Wochenbasis +1,25%.

Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart:


Der Februar-Kontrakt des WTI Crude Oil Futures (CLG25) schloss am Freitag bei 70,26 USD. Mehrere Faktoren trugen zu den jüngsten Preisbewegungen bei, sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite.


Die Preise wurden durch die Schwäche des US-Dollars gestützt, die die Attraktivität von Rohöl für Käufer außerhalb der USA erhöhte. Zudem wirken Berichte über mögliche Konjunkturmaßnahmen Chinas unterstützend. Das Land plant 2025 eine Rekordsumme von 3 Billionen Yuan in speziellen Staatsanleihen auszugeben, um seine Wirtschaft, insbesondere den angeschlagenen Immobiliensektor, anzukurbeln.


Geopolitische Spannungen, wie die von Präsident-Elect Donald Trump angedrohten Sanktionen gegen den Iran und Russland sowie mögliche Strafzölle im Zusammenhang mit dem Panamakanal, erhöhen die Unsicherheiten. Diese Entwicklungen könnten das weltweite Ölangebot verknappen und die Preise stützen.


Die wöchentlichen Lagerbestände in den USA zeigten gemischte Signale. Während die EIA-Daten einen deutlichen Rückgang der Rohölvorräte um 4,24 Millionen Barrel meldeten (deutlich mehr als erwartet), stiegen die Benzinbestände überraschend um 1,63 Millionen Barrel an. Der Rückgang der Bestände in Cushing, dem Lieferpunkt für WTI-Futures, um 320.000 Barrel sowie ein leichter Rückgang der Destillatbestände um 1,69 Millionen Barrel unterstützten jedoch die Preise.


Die US-Rohölproduktion blieb nahezu stabil bei 13,585 Millionen Barrel pro Tag und bleibt nahe ihrem Rekordhoch von Anfang Dezember. Die aktiven Ölbohranlagen in den USA verharrten bei 483 Einheiten, was leicht über dem 2,75-Jahrestief von 477 Einheiten liegt.


Während die schwache Ölnachfrage Chinas – ein Rückgang von 2,14 % im November – die Preise belastet, bieten sinkende Exporte Russlands um 170.000 Barrel pro Tag Unterstützung. Zudem verschob die OPEC+ die geplanten Produktionssteigerungen von Januar auf April, was die globale Angebotslage weiter strafft.


Ausblick

Der WTI-Future bleibt durch die geopolitischen Spannungen, mögliche Angebotsengpässe und Unsicherheiten in der Weltwirtschaft volatil. Marktsignale aus China und den USA sowie weitere Entwicklungen in der globalen Handelspolitik werden entscheidend für die zukünftige Preisrichtung sein.




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